Im Novemberlicht

ταὐτὸ ζῶν καὶ τεθνηκὸς καὶ ἐγρηγορὸς καὶ καθεῦδον
καὶ νέον καὶ γηραιόν· τάδε γὰρ μεταπεσόντα ἐκεῖνά ἐστι
κἀκεῖνα πάλιν μεταπεσόντα ταῦτα. (Ἡράκλειτος)
“Es ist immer dasselbe, Lebendes wie Totes, Waches wie
Schlafendes, Junges wie Altes. Das eine schlägt um in
das andere, das andere wiederum schlägt in das eine um.”
(Übersetzung Gadamer)

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Wenn dieser Zug auf der Strecke bleibt, wird Nichts,
die Uhrwerke dann unbestimmt, kein Ticken, kein Stück.
Letzte Schleiereulen zischen, lösen sich auf in Lava.
Es geht eines im anderen auf. Objekte zerfließen,
ihre Schatten sind ohne Umriss, mehr wie ein Stöhnen
im Traum oder das Summen unbekannter Lieder.
Es ziehen noch Schlieren des Gefressenen vorbei,
grau und schön, einsam in ihrer Selbsteinigkeit,
unisono; dies Gemisch, das keine Teile hat.
Von der breiten Fläche allgemeiner Materie
stößt sich nichts ab, alles bleibt eingemeindet,
untereinander und miteinander vermengt.

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