auf einmal wurde die landschaft hügelig
buckelwale duckten ihre rücken im gras
alle halme bewegten sich im gleichklang
die musik musste von fern kommen
hinter dem gebirge wechselte der himmel seine farben
Sirin sang
von der küstenebene drang kriegsgeschrei
die wale verharrten im abendlicht
dass ihre körper aussahen wie gebrannter ton
selbst der himmel erinnerte an irdenes
steinzeug
ich lief schneller
auf einmal hörte ich ein schnauben und toben
die buckelwale richteten sich auf
flohen hinaus in die dunkelheit der nahenden nacht
Sirin sang weiter
das kriegsgeschrei näherte sich
entfernte sich wieder
und verstummte im letzten ton des lieds
dann hörte ich nur noch deinen atem
Ein Gesang brennt sich irden ein. Land und Dämmerung in Walgestalt. Wale singen auch. Und Sirin, die Schöne.
Ah, das gefällt mir!
Danke sehr! Hier die Wale ausnahmsweise mal an Land, weggeduckt, nicht gestrandet. Noch einen Tag lang singt Sirin im Netz das Gedicht der Woche auf Signaturen: http://signaturen-magazin.de/werner-weimar-mazur–gesang-eins.html