Am Kindheitsturm vorbei

Durch den Wald einsam die Kühle der
Buchen ihr zaghaftes Grün über
Vorjährigem Herbstlaub: Bräune nicht
Einsam nur gläsern ohne Kraft

Hinter mir unter mir der Ruf meines
Vaters nicht antworten nicht
Gläsern nur ziellos ich
Bin ein Junge voller Hass

Mit dem Stock der mir scharrend
Nachschleppt Laub wirbelnd
In meiner Hand vibrierend
Wie er den Boden furcht ein

Teufelsschwanz nicht antworten nicht
Umkehren weiter hangaufwärts
Wohin denn wohin nur?
Auf diese Frage ist Verlass

Der Acker in jenem Sommer
Gleißende Schwärze in den
Furchen die Dohlen dann die
Mauer dahinter der Wald seine

Kühle kathedral tief drin mein
Dornenturm mein Rosenfeuer
Kopfhoch knorrig mein
Unterschlupf seit immer schon

Wie gestern erst in meinem Turm
Maria und der Dunkle den ich
Vor langer Zeit vertrieb
Maria war so lieb ich spürte

Keine Liebe für sie nicht für ihn
Nicht der von unten rief:
Wohin denn wohin nur?
Am Kindheitsturm vorbei

Mein Prinz du lebst in diesem Schloss?
Sie war Magd und sie kam ungefragt
Ihre Haut so weiß ihr Kleid so weiß
Ihr Mund so rot der Dunkle tot der

Dunkle: strich um meinen Turm herum
Rief Mein Freund! ich spürte nichts für ihn
Nicht einsam hangaufwärts und der
Teufelsschwanz vibriert in meiner Hand

Seine Haut verbrannt und Marias
Haut so weiß so weich in meinen
Armen hab Erbarmen und sie
Entkamen: Maria Lia Pelleria der

Dunkle nicht ein Junge wie aus
Schlamm ein glatter Stamm sein
Blick schwarz wie das Loch in
Das ich seinen Körper warf ein

Wilder nur im Wald zu Hause im
Kathedralen Grün in meinem Feuerturm
Und er rief: Freund! ich spürte nichts
Für ihn nur Hass nur darauf ist Verlass

Mein Prinz! Sie kniete nackt mit blondem Haar
Das war im letzten Jahr im Dornenturm und
Unten rief mein Vater: Wohin denn wohin nur?
Und ich rief: Leck mich! das galt beiden

Hangaufwärts mit dem Stock der mir scharrend
Nachschleppt dann die Lichtung und sie sagen:
Wir dachten schon du kommst nicht mehr
Der Weg war schwer