„möge gott uns nicht trennen“
während ich davon geschrieben, läuft,
mich bedrängend, im tv die doku
von den fliehenden, die unbehäust
betten finden hier, in meinem showroom.
ich weiß, woher ihr kamet, meine brüder,
aus der verheerung so wie ich aus klein’rer.
denn ich bin noch gewiss trotz aller lüge,
wohn’ hier in schütt’rer sicherheit als keiner.
wir fliehen alle in das bess’re leben.
wer könnte uns denn solchen wunsch verachten?
wir sind uns fremd, doch könnten uns verweben,
die sich in selbe schöne frau verliebten.
wir flohen beid’ und ihrer uns bedachten
als freunde selben menschs, gleichwohl verschieden.
(für m & j)