Für Isabella
Und ich denke dran, wie schön du immer warst. Eine Prinzessin, Krankenschwester, kleine Schwester auf der F(a)ehre 6 ins Nirgendwo. Oder halt ins Kaffee Burger, also ins Nirgendwo. An den Theken dieser Stadt, wo du erzählst, und immer ohne Punkt, denn am Ende geht deine Stimme hoch in Sätzen wie Raupen, die sich dem Himmel entgegenstrecken. Gefühlte Geschichten.
… Wie also der reiche Mann auf Ibiza das Geld in großen Scheinen bündelweise aus dem Hotelfenster wirft, und die Mädchen beim Fotografen im Whirlpool sitzen, und der zweibeinige Tisch vom Trödel auf deinem Teppich aufsetzt, und jemand vergiftet wird, und jemand sein Studium über Bord schmeißt, und jemand von einem Hochhaus springt und von einem Modellflugzeug aufgefangen wird …
Und es war nie klar, ob all diese Dinge wirklich passiert sind, oder ob du sie in deinen gesungenen Sätzen hast passieren lassen, und es war mir nie klar, ob das relevant ist. Wo der Unterschied liegt.
* Die Titelzeile stammt aus dem Gedicht “Weltende” von Isabella Vogel